„Jugend forscht“ zum 56. Mal in der Region
Präsentation von 88 Projekten durch 161 Teilnehmende
Lingen. Insgesamt 88 Projekte stellen sich beim diesjährigen Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ dem Votum einer Jury. Insgesamt 161 Teilnehmende von 15 Schulen aus dem Landkreis Emsland, der Grafschaft Bentheim und dem Landkreis Osnabrück präsentierten am Donnerstag und Freitag, 23. bis 24. Februar, in den Berufsbildenden Schulen (BBS), Beckstraße 23, in Lingen ihre Arbeiten. Am Freitag ab 9 Uhr ist es vormittags auch für die Öffentlichkeit möglich, die Projekte anzuschauen. Anschließend findet die Ehrung der Sieger statt.
Der Regionalwettbewerb Emsland geht 2023 unter dem Motto "Mach Ideen groß!" in die 56. Runde. „Junge Menschen mit Forscherdrang können einmal mehr zeigen, dass sie mit cleveren Ideen, kreativen Methoden und unter Zuhilfenahme ihres Schulwissens auf Fragen beispielsweise des alltäglichen Lebens und des Umweltschutzes Lösungen anbieten können“, sagt Landrat Marc-André Burgdorf, Patenbeauftragter des Regionalwettbewerbs.
Wie in den Vorjahren auch, präsentieren die Jungforscher aus der Region ihre Experimente zunächst der Jury. Arbeiten aus den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik werden begutachtet. Die Ehrung der Preisträger nimmt Erster Kreisrat Martin Gerenkamp vor.
Die Projekte sind vielfältig und reichen vom Stresstest des Löwenzahns bei Wind, Temperatur und Nässe über Möglichkeiten der Gewinnung von Süßwasser aus Salzwasser bis zur selbststimmenden Trompete und der Filterung von Mikroplastik aus den Weltmeeren.
Seit Jahren ist die Beteiligung am Wettbewerb anhaltend hoch. Allerdings hat der Wettbewerb in den Coronajahren 2021 und 2022 digital stattfinden müssen. Dies hat die Ausführung des Wettbewerbs auch in den Schulen durch die Betreuungslehrerinnen und -lehrer erschwert. „Unser besonderer Dank geht daher an die vielen Akteure in den Schulen, die immer und jederzeit ihr Möglichstes geben und mit der Begleitung der Forschungsarbeit an den Schulen die Grundlagen für den Wettbewerb schaffen“, betont Burgdorf.
1965 hatte Henri Nannen, damaliger Chefredakteur des Magazins „stern“, zur ersten bundesweiten Wettbewerbsrunde aufgerufen. Heute ist „Jugend forscht“ eine gemeinsame Initiative von Bundesregierung, „stern“, Wirtschaft und Schulen unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Für den Regionalwettbewerb in Lingen ist der Landkreis Emsland Pate und damit organisatorischer und finanzieller Träger der Veranstaltung.
Die Gewinner der ersten Preise in den jeweiligen Fachgebieten haben mit ihrem Sieg im Regionalwettbewerb eine entscheidende Hürde genommen und sind beim Landeswettbewerb „Jugend forscht“ vom 20. bis 23. März in Clausthal-Zellerfeld mit dabei. Für die Sieger der Sparte „Schüler experimentieren“, in der Jugendliche bis 14 Jahre ihre besondere Leistung in Naturwissenschaften, Mathematik und Technik unter Beweis gestellt haben, findet vom 13. bis 15. April in Einbeck der Wettbewerb auf Landesebene statt. Beim Finale vom 18. bis 21. Mai messen sich die Besten eines jeden Bundeslandes in den sieben Fachgebieten von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb. Den 58. Bundeswettbewerb richtet die Stiftung Jugend forscht e. V. gemeinsam mit den Unternehmensverbänden im Lande Bremen e. V. in Bremen aus.
Der Nachwuchswettbewerb „Jugend forscht“ ist der größte europäische Jugendwettbewerb im Bereich Naturwissenschaften und Technik und wurde schon 1965 initiiert. Er erfolgt in den beiden Alterssparten 4. Klasse bis 14 Jahre (Schüler experimentieren) sowie 15-25 Jahre (Jugend forscht). Im Schuljahr 2022/23 läuft bundesweit die 58. Wettbewerbsrunde – das Motto lautet „Mach Ideen groß!“.
Der Regionalwettbewerb Emsland ist landesweit einer von acht Regionalwettbewerben und umfasst die Landkreise Emsland, Grafschaft Bentheim, Osnabrück sowie die Stadt Osnabrück. Bis zum 30.11.2022 konnten Projekte in den sieben Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik angemeldet werden. Der Landkreis Emsland fungiert für den Regionalwettbewerb Emsland seit Jahrzehnten als Pateninstitution und kümmert sich um den organisatorischen Ablauf der Veranstaltung in Lingen. Als regionaler Wettbewerbsleiter fungiert Siegfried Wigger (tätig am Gym. Marianum Meppen und Studienseminar).
Der Regionalwettbewerb Emsland findet am 23. und 24.02.2023 im zweitägigen Präsenzformat in den Räumlichkeiten der Berufsbildenden Schulen (BBS) Lingen an der Beckstraße statt, wo insgesamt 88 Projekte und Präsentationen zur Schau gestellt werden. Insgesamt haben 162 Schülerinnen und Schüler aus insgesamt 15 Schulen ihre Teilnahme angemeldet. Zum Ablauf: Im Rahmen der Wettbewerbstage macht eine Fachjury in den Fachgebieten zur Bewertung der ausgestellten Projekte einen Rundgang. Am 24.02.2023 erfolgt zunächst vormittags für die Öffentlichkeit ein „Tag der offenen Tür“, anschließend erfolgt im Forum der BBS Lingen im Rahmen einer Feierstunde die Prämierung der Wettbewerbssieger.
Rückblick: Besonders zu nennen, ist das Projekt der späteren Landessiegerin in Biologie Luisa Felschen vom Gymnasium Marianum Meppen. Sie hat sich in ihrem Forschungsprojekt mit der invasiven Ausbreitung der Schwarzmundgrundel im Dortmund-Ems-Kanal in Meppen beschäftigte und hiermit am Bundeswettbewerb Ende Mai 2022 in Lübeck teilgenommen. In den Jahren 2021 und 2022 wurde der Regionalwettbewerb sowie die Siegerehrung pandemiebedingt in einem digitalen Format veranstaltet.
Weitere Informationen zum Wettbewerb sind im Internet unter www.jugend-forscht.de erhältlich
oder klicke auf das untenstehende BIld für den Film auf Youtube.
Ansprechpersonen:
Für Rückfragen zum Wettbewerb steht der regionale Wettbewerbsleiter Siegfried Wigger(Tel.: 05941 920593; wl.emsland@wv.jugend-forscht.de zur Verfügung. Für weitere Auskünfte steht Ihnen auch der Fachbereich Bildung, Kultur und Sport des Landkreises Emsland, Herr Albers (Tel.: 05931 44-2381, E-Mail: simon.albers@emsland.de) und Herr Hoeftmann (Tel.: 05931 44-1365, E-Mail: bjoern.hoeftmann@emsland.de), zur Verfügung.